(Markkleeberg, 9. November 2023) Heute gedenken wir den Opfern der Reichspogromnacht. In der Nacht vom 9. auf den 10. November 1938 wurden in Deutschland Synagogen, Geschäfte, Warenhäuser und Büros jüdischer Bürgerinnen und Bürger zerstört. Tausende Juden wurden misshandelt, verhaftet oder getötet.

Damit begann der größte Völkermord, den es in Europa jemals gegeben hat. Menschen wurden aufgrund Ihrer Religion in einem nie dagewesenen Ausmaß verfolgt, verschleppt, diskriminiert und ermordet.

"Die Zahl der Augenzeugen, die den Nachfolgegenerationen von diesen schrecklichen Ereignissen berichten können, schwindet. Gleichzeitig nimmt die Zahl antisemitischer Straftaten in Deutschland, 75 Jahre nach der Reichspogromnacht, zu. Es ist unser aller Aufgabe, das Andenken der Opfer zu bewahren und lebendig zu halten und wo immer es möglich ist, ein Zeichen für Toleranz, gegen Rassismus und Menschenfeindlichkeit zu setzen. Dieses Grauen darf sich niemals wiederholen! Wir müssen insbesondere den jungen Menschen bewusst zu machen, dass wir alle Verantwortung tragen und es unsere gemeinsame Aufgabe ist, unsere demokratischen Werte zu schützen und Hass und Antisemitismus entschieden entgegenzutreten“, so Oliver Fritzsche.

 

Gedenken an die Opfer dea Nationalsozialismus