(Dresden, 17. Juni 2025) In der heutigen Kabinettssitzung hat das Sozialministerium über die Ergebnisse des ersten Evaluationsberichts zum Sächsischen Landarztgesetz informiert. Dieser Bericht wird jetzt dem Sächsischen Landtag zugeleitet.
Dazu sagt der CDU-Gesundheitspolitiker und noch selbstständig praktizierende Arzt, Dr. Sven Eppinger: „Das von der CDU initiierte Landarztprogramm unterstützt seit 2022 Medizinstudenten und junge Ärztinnen und Ärzte, sich bewusst für eine Tätigkeit im ländlichen Raum Sachsens zu entscheiden. Das war ein wichtige politische Weichenstellung, denn gerade in unseren ländlichen Räumen ist der Ärztemangel besonders virulent. Dieser Bericht wird uns erste Rückschlüsse ermöglichen, wie das Programm angelaufen ist und ob Optimierungspotenziale bestehen.“
Eppinger weiter: „Mit Blick auf die Nachfrage zeichnet sich aber bereits schon jetzt eine positive Entwicklung ab: Die Bewerberzahlen auf die zusätzlichen 40 Medizinstudienplätze, die pro Jahr über die Landarztquote in Sachsen vergeben werden, sind in den vergangenen Jahren kontinuierlich gestiegen. So gab es für das Wintersemester 2025/2026 über 100 Bewerbungen, davon kamen zwei Drittel aus Sachsen.“
„Fest steht aber auch: Es ist eine langfristige Aufgabe, den Ärztemangel im ländlichen Raum unseres Freistaates zu beheben. Die ersten Absolventen werden in ca. drei Jahren mit Studium und ihrer Facharztweiterbildung, die sie idealerweise schon zum Teil in Praxen und Krankenhäusern im ländlichen Raum absolvieren haben, fertig. Nach Ablauf dieser Zeit können sie ihre dringend benötigte selbständige ärztliche Tätigkeit im ländlichen Bereich aufnehmen,“ betont der CDU-Gesundheitspolitiker.