(Dresden, 29. August 2025) Gestern lud Sachsens Kultusminister Conrad Clemens zum "Handygipfel" nach Dresden. Zusammen mit Bundesbildungsministerin Karin Prien, Schulleitern, Lehrkräften, Eltern, Abgeordneten und Medienexperten diskutierte er über Chancen und Risiken der Handys für Schüler. Als Ergebnis verkündete Clemens, dass Sachsen jetzt ein landesweites Verbot für die Nutzung privater Handys an Grundschulen zum nächsten Schulhalbjahr erarbeitet. Dabei soll es aber Ausnahmen geben.

Dazu sagt der bildungspolitische Sprecher der CDU-Fraktion, Holger Gasse: "Ein Verbot der privaten Handynutzung an Grundschulen ist grundsätzlich sinnvoll. Es sollten Regeln gefunden werden, die dem Alter der Kinder und Jugendlichen entsprechen."

"Dabei sollten im Sinne der gelebten Praxis der Eigenverantwortung die Schulen vor Ort und die Eltern und Schüler einbezogen werden. Bei den Grundschulen ist der Hort mit zu berücksichtigen, damit über den Tag durchgängig dieselben Regelungen für die Schüler gelten."

"Verbote ändern nichts daran, dass für die Kinder und Jugendlichen Medien zum Alltag gehören. Die Schule unterstützt hier mit einer intensiven Vermittlung von Medienkompetenzen. Das Kultusministerium hat dafür im Prozess 'Bildungsland 2030' mit Wissenschaft, Lehrern, Eltern und Schülern zeitgemäße Vorschläge entwickelt, die jetzt Stück für Stück umgesetzt werden."