Gemeinsam mit anderen Mandatsträgern aus der Region Leipzig nahm der CDU-Landtagsabgeordnete Oliver Fritzsche am gestrigen Tag an einer Informationsfahrt durch das Leipziger Neuseenland teil, um sich über den Stand der Bergbausanierung zu informieren. Geladen hatte die Steuerungsgruppe Leipziger Neuseenland mit ihrem Vorsitzenden Landrat Henry Graichen. Vor dem Hintergrund der Verhandlungen zum Folgeverwaltungsabkommen für die Braunkohlesanierung nach 2017, sollte während dieses Informationsaustausches auf noch bestehende Herausforderungen und zukünftige Entwicklungsschwerpunkte hingewiesen werden.

Neben dem Besuch der Bergbauseen nördlich und südlich von Leipzig, wurde u.a. auch die Baustelle des Harth-Kanals besichtigt. Die Baustelle ist in ihrer Gesamtheit eine geotechnische Herausforderung ersten Ranges und die notwendigen Maßnahmen zur Standsicherheit haben das Projekt enorm verteuert. Außerdem wurde die Problematik des Grundwasseranstiegs verdeutlicht, die auch Gebiete der Neuen Harth betrifft und in Folge dessen Waldflächen verloren gehen. Auch die touristische Weiterentwicklung sowie die Verbindung zwischen der Pleiße und dem Markkleeberger See (Kurs 5) wurden thematisiert. Holger Schulz, Bürgermeister der Stadt Zwenkau, verwies zudem auf die Problematik der Sperrgebiete am Zwenkauer See sowie die geogen belasteten Böden, die eine Erschließung des Nordufers aufwendig und teuer machen werden.

Oliver Fritzsche betonte die Notwendigkeit der Fortschreibung des Verwaltungsabkommens sowie die Beteiligung des Bundes an der Finanzierung der Beseitigung der Bergbauschäden und den Folgen des Grundwasserwiederanstiegs. „Für die Region des Leipziger Neuseenlandes ist es enorm wichtig, dass sich der Bund auch weiterhin in angemessener Höhe an den Kosten für die Bergbausanierung beteiligt. In den letzten Jahren haben wir bereits vieles erreicht und konnten die Region bereits zu einem Aushängeschild für den Tourismus entwickeln. Es gibt dennoch noch vieles zu tun. Dies kann jedoch nur gemeinsam mit dem Bund bewältigt werden", betonte der CDU-Landtagsabgeordnete.

Informationstour zur Bergbausanierung